+++ Illegale Waldrodungen häufen sich +++
In Neumünster wurde illegal ein Wald gerodet. Vor ein paar Wochen wurden ähnliche Sichtungen in Aumühle, Bargteheide und in Quickborn gemeldet. Quickborn zählt mit fast einem Hektar illegal gerodetem Wald zu den größten aktuellen Fällen. Wenn wir bedenken, das in Schleswig-Holstein nur 11% der Fläche mit Wald bedeckt sind, ist jede weitere Rodung ein großer Verlust für die Umwelt und der Arterhaltung von Tieren.
Marcel Enzmann der stellvertretende Landesvorsitzende der Aktion Partei für Tierschutz – Tierschutz hier zur Waldrodung:
„Mich verwundert es doch sehr, dass diese Waldrodungen fast immer unentdeckt bleiben. Diese Rodungen sind ein Skandal. In Zeiten, wo es darum geht, eher mehr Bäume zu pflanzen, als zu roden, sind diese illegalen Abholzungen auf schärfste zu verurteilen! Neben dem Umweltaspekt, welches die Bäume bringen, ist auch der Artenschutz der Tiere zu berücksichtigen. Der Bestand von zahlreichen Tieren ist heute schon bedroht und wird durch die illegalen Rodungen noch verschlimmert bzw. es wird sogar bewusst in Kauf genommen, dass Tierarten aussterben und ganze Ökosysteme zerstört werden. Die Strafen müssen hier sehr stark angehoben werden. Beim Ergreifen darf es meiner Auffassung nicht zu „kleineren“ Geldstrafen führen. Aktuell ist die maximale Bußgeldregel bei 50.000,- € festgelegt. Dieses zahlen größere Firmen gerne mal aus der Portokasse. Hier muss über gravierende Strafen wie Firmenschließung und Haftstrafen nachgedacht werden!“
Foto: Symbolbild