· 

#317 Bericht zur Mahnwache 16.05.2021

Mahnwache 16.05.21 vor der Uni Lübeck

+++Bericht zur Mahnwache 16.05.2021 Tierversuche an Schafen (?) - bitte nicht! - Tierversuche gehören abgeschafft +++

Am 16.05.2021 fand eine Mahnwache an der Universität zu Lübeck, beim Gebäude GTH, Haus 78, statt. Angemeldet wurde diese von uns, der Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZ hier! Landesverband Schleswig-Holstein. Thema lautete: " Tierversuche an Schafen (?) - bitte nicht! - Tierversuche gehören abgeschafft" Denn entgegen der Behauptung der Universität, keine Schafe seit 2017 mehr zu halten und ebenso keines mehr für Tierversuche zu verwenden, wurden durch Marcel Enzmann 2021 wieder Schafe entdeckt. Weitere Recherchen ergaben, dass sich der Verdacht auf mögliche Tierversuche an Schafen verhärtet.

 

 

So wurde zum einen nach kurzer Zeit ein markiertes Schaf nicht mehr gesichtet, Anfragen von Parteien, Aktivisten und Privatbürgern weder von der Universität zu Lübeck, dem GTH (Haus 78), noch vom Veterinäramt zufriedenstellend beantwortet.

 

Auch eine Anfrage eines Europaabgeordneten wurde nicht ausreichend beantwortet. Es müsse sich ein Justiziar erst einmal die Sachlage annehmen, bevor man dem EU Abgeordneten Antworten könne ... So war diese Mahnwache notwendig und ein wichtiges Symbol und Statement. Dieses nicht nur, um gegen mögliche Tierversuche an Schafen ein Zeichen zu setzen, sondern auch noch einmal zu verdeutlichen, dass Tierversuche nicht aussagekräftig sind und generell abgeschafft gehören!

 

 

Diana Kehrer -Landesvorsitzende der Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZ hier! in Schleswig-Holstein meint:

"Meine persönlichen Gedanken zur Mahnwache gegen "Tierversuche an Schafen? - bitte nicht! - Tierversuche gehören abgeschafft!" am 16.05.2021 ...

Es war für mich irgendwo eine aufregende Situation, ob uns weitere Tierschützer bei der Mahnwache unterstützen werden, nachdem man weiß, wie unsere letzten Veranstaltungen abgelaufen waren. Nach erfolgreicher Planung, Organisation und dem Aufbau unseres Veranstaltungsortes war ich dann positiv überrascht, wie viele Tierliebhaber kamen!

Wir waren 25 Teilnehmer, uns mit dazu gezählt. Wir hatten auch einen Überraschungsgast und zwar Peter Hübner von den " Metzger gegen Tiermord ", um uns bei der Mahnwache mit seiner emotionalen Rede zu unterstützen! Auch kam ein Teilnehmer extra aus Gelsenkirchen angereist, um uns allen an seinen großartigen Worten teilhaben zu lassen. Vielen Dank! Des weiteren gab es herzergreifende Worte, Gedanken und Musik aus einer mitgebrachten Anlage. Bei einigen Teilnehmern flossen schmerzliche Tränen ... Überwacht wurde unsere Mahnwache von einem sehr freundlichen Polizeibeamten und Sicherheitsbeamte der örtlichen Feuerwehr der Uniklinik. Auch an Euch ein ganz großes Dankeschön!

Es wurden viele Gespräche geführt, Fotos geschossen und einige Videos gedreht. Das Wetter hat uns auch nicht im Stich gelassen. Ein toller, erfolgreicher und emotionsreicher Tag ging zu Ende und man ging mit gemischten Gefühlen und Gedanken nach Hause. Ich bedanke mich bei jedem/jeder Teilnehmer/in für die großartige Unterstützung und hoffe, das wir in Zukunft weiterhin gegen jegliche Form von Tierquälerei kämpfen werden, bis das der letzte Käfig leer ist!

TIERSCHUTZ GEHT UNS ALLE AN!

Dankeschön!  ♡ "

 

Marcel Enzmann - der stellvertretende Landesvorsitzende der Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZ hier! in Schleswig-Holstein ergänzt:

"Das Wetter sagte Regen und Gewitter voraus, doch am Ende konnte man sich über ein wenig Nieselregen, als Zeichen der Tränen der Tiere und auch ein paar Sonnenstrahlen als Zeichen der Dankbarkeit an den Teilnehmer*innen, freuen. Denn an dieser Mahnwache nahmen 25 Personen teil. Neben uns als Partei waren Personen der " The Animal Free Fighters TAFF - Unsere Stimme für die Tiere ", die Gruppierung "Lübeck - Stopp zu Tierversuchen", unserer Partei- Kollege aus dem Tierschutz hier - Kreisverband Gelsenkirchen, Personen aus Hamburg, Lübeck, Eutin und vielen weiteren Städten dabei.

Als Überraschungsgast durfte Peter Hübner auftreten. Letzterer überzeugte auch so manche(m) Teilnehmer*innen, welche(r) zum ersten Mal dabei war. So schauten und hörten auch immer mal wieder einzelne Passanten von einiger Entfernung zu. Einen persönlichen besonderen Dank möchte ich an alle Redner aussprechen. An Heiko Hoffmann für die lange Anreise von über 7 Stunden um zu unterstützen und seine Worte an uns zu richten. An Timo Hesemeyer für seinen flammenden Apell an uns Tierschützer, endlich mehr zusammen zu halten und persönliche Befindlichkeiten und andere Ansichten hintenan zu stellen., sowie an Peter Hübner für seine emotionale Rede und sein persönliches Statement über mich, welches mich sehr berührte. Am Ende flossen nicht nur Tränen bei den Teilnehmern, sondern von all den Worten, Eindrücken und Momenten auch bei mir. Ich habe wirklich die 48 Stunden gebraucht, um erst jetzt die passenden Worte hier zu finden. Ein speziellen Dank an Uwe, der uns die Anlage zur Verfügung stellte. Ich bin gerührt über den Zusammenhalt, den ich mir so sehr wünschte und hoffe, dass dieser auch in Zukunft erhalten bleibt. Abschließend schließe ich mich den Dankesworten von Frau Kehrer an. Danke an den sympathischen und netten Polizisten der Polizei Lübeck und Ostholstein, der selbst am Thema interessiert war und uns weiterhin viel Glück wünschte, sowie an die örtliche Feuerwehr (Sicherheitsdienst), an alle Ordner und auch an die Pressevertreterin der Lübecker Nachrichten Online, die ein Interview mit mir führte, dessen Artikel mir leider nach dem posten dieser Zeilen noch nicht komplett vorlag. Am Ende bleibt mir nur zu sagen, lasst uns weiter so zusammenarbeiten, bis der letzte Käfig leer ist.

 

 

Ihr voller Dankbarkeit erfüllter Marcel Enzmann"

Bilder der Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZ hier! LV. Schleswig-Holstein

Die Rede von Marcel Enzmann im Wortlaut:

Hört ihr Sie, die Schreie hinter Glas?

Schreie von über 10.000 geschundenen Seelen? Über 10.000 Tiere, die hier in Lübeck gequält und zum Großteil getötet wurden! Auch wenn die Zahlen zwischen 2015 und 2018 gesunken sind, waren es zuletzt noch 10.981 Tiere hier allein in Lübeck!

Unter den Tieren sind auch Schafe!

Zwar ist hier die Zahl sehr überschaubar mit einem Schaf im Jahr 2015 und 3 Schafe im Jahr 2017. Doch sehen wir uns die Zahlen deutschlandweit von Schafen an, kommen wir auf insgesamt 4.856 geschundene Tiere. Es werden hier zwar nur 11 getötete Tiere gelistet, doch die Dunkelziffer, wie viele Tiere nicht direkt, sondern verzögert an den Qualen und Spätfolgen gestorben sind, ist leider nicht dokumentiert ...

Es ist erschreckend, das die Uni Lübeck und Kiel immernoch behaupten, seit 2017 keine Schafe mehr zu halten und kein Schaf mehr für Tierversuche zu verwenden. Denn warum stehen 2021 wieder Tiere hier in Lübeck. Zu erst 4 und an wenigen Tagen später nur noch 3? Das markierte Schaf war verschwunden. Laut Zeugenaussagen abtransportiert. Was macht das Personal vom GTH in Ärzte-Schutzkleidung mit den armen Tieren?

Die Schafe sind definitiv nicht zum Grasen oder zum Wundstreicheln hier! Viele Aktivisten beobachten dieses Treiben nach meiner Aufdeckung ganz genau. Um es mit einem Zitat von unseren Teilnehmern zu unterstreichen:

"Folter, Mord und Gräueltat, wann reagiert der deutsche Staat"? Der deutsche Staat, sprich die Bundesregierung, bleibt herzlos, kühl und stocksteif in ihrer Haltung. Doch mittlerweile haben sich Abgeordnete aus dem Europaparlament eingeschaltet.

Immerhin scheinen hier noch vereinzelte Tierschützer zu sitzen. Ihre Anfragen an die Uni Lübeck und dem GTH, sowie Fachbereichärzten, bleiben bis dato schwammig. Man müsste diese Anfragen erst einmal von einem Justiziar abklären lassen ...

Ganz klare Verwässerungstaktik. Denn seit dem wurde auf dem Gelände kein Schaf mehr gesichtet und die Ställe waren verschlossen.

Wo sind diese Tiere nun? Wir bleiben wachsam!

Wir fordern von der Uni Lübeck eine ganz klare Aufklärung ihrer Arbeit und fordern Tierversuche an Schafen zu unterlassen, bzw. auf Tierversuche in Zukunft komplett zu verzichten! Das Tierversuche nicht aussagekräftig sind wird euch sicherlich an anderer Stelle unser Überraschungsgast Peter Hübner noch einmal bestätigen. Danke, das du da bist, Peter.

Anschließend ein weiteres Zitat, leicht abgeändert, aber zutreffend!

"Blutverschmiert die Hände sind... Uni Lübeck, wir sind nicht blind!" Wir behalten euch weiter im Auge. Denn Tierversuche gehören ....

Wann...? Und für wie lange...? Dankeschön."

Rede von Peter Hübner

Fotos von Timo Hesemeyer: